Behinderung, Krankheit und Euthanasie im Nationalsozialismus

Verschleierung und Tarnung der Morde

Wichtig war die Verschleierung und Tarnung der Morde, denn niemand - weder Angehörige noch die Bevölkerung - sollte von ihnen erfahren bzw. über sie sprechen. Daher sollte ein natürlicher Tod der Opfer, in der Regel durch eine ansteckende oder entzündliche Krankheit, vorgetäuscht werden. Der Verwaltungsabteilung kam hierbei eine besondere Rolle zu: Sie schickte den Angehörigen eine Sterbeurkunde und einen so genannten Trostbrief mit der angeblichen Todesursache.

Trostbrief:

© Landeswohlfahrtsverband Hessen (Hg.), Verlegt nach Hadamar. Die Geschichte einer NS "Euthanasie"-Anstalt, 2. Aufl., Kassel 1994, S. 108. Mit freundlicher Genehmigung des LWV-Archivs


Fragen zum Trostbrief:

Seht euch den "Trostbrief" an. Was steht dort geschrieben? Findet ihr einen Hinweis auf die Ermordung von Ernst U.?

Zur Weiterarbeit:

Jenseits der Trostbriefe: Tatsächliche Umstände der Morde