Die Zeitleiste

Menüleiste und Aktivität

Die Zeitleiste ist das Herzstück des Online-Handbuchs! Durch sie ist es möglich, einen Überblick zu bekommen darüber, wie sich die Einstellungen zu Behinderung und die Rechtswirklichkeit für Menschen mit Behinderungen im Wandel der Zeit entwickelt haben.

Über die Zeitleiste erreichst du einerseits alle Inhalte der Website - sie ist die Menüleiste. Zum anderen kannst du dir mit den Kurzbeschreibungen der Epochen von der Antike bis heute sowie den dazugehörigen Biografien und Gesetzen einen Überblick verschaffen über die sich verändernde Rechtslage und die Haltungen gegenüber Menschen mit Behinderungen im Wandel der Zeit. Dabei wird deutlich, welche Faktoren in der jeweiligen Epoche für die Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderungen wichtig waren bzw. sind, und welche Möglichkeiten zur Teilhabe an Bildung, Arbeit, der Gesellschaft etc. sie hatten bzw. haben.

Lerngruppen können sich durch die Arbeit mit den Epochentexten, den Biografien und den Gesetzen in Eigenarbeit einen fundierten Überblick verschaffen. Ihr könnt dabei erkennen, welche Entwicklungsschritte sich auf dem Weg zur vollen und gleichen Anerkennung der Menschenrechte behinderter Menschen vollzogen haben.

Die Kleingruppenarbeit funktioniert am besten, wenn ihr die jeweiligen Texte und Biografien zu den Epochen (von der Antike bis heute) gleichmäßig auf die Gruppen verteilt.

Die Texte, Biografien und Gesetze, die ihr in der Zeitleiste findet, könnt ihr jeweils einzeln ausdrucken und damit in der Gruppe arbeiten.

Tipp: Schwere Wörter sind verlinkt und werden im Glossar erklärt.


Infos zur Aktivität

Anzahl Teilnehmende:
7 bis 21

Dauer:
ca. 2,5 Stunden

Material:
7 Poster, Klebeband o. ä., um die Poster nebeneinander an der Wand zu befestigen, 7 dicke Stifte, Kopien aller Texte.

Ablauf:
Phase 1: Lesen, Verstehen, Austausch/Diskussion in Arbeitsgruppen (ca. 60 Minuten)
Druckt euch die Texte zur Haltung gegenüber und Rechtswirklichkeit von Menschen mit Behinderungen für jede Zeit aus.

Verteilt euch in sieben  gleich große Gruppen und lest in jeder Gruppe einen der sieben Texte einer Epoche.

Diskutiert anschließend, was ihr gelesen habt und fasst die wesentlichen Punkte auf einem Poster zusammen. Orientiert euch dabei an den folgenden Fragen:

  • Wenn ihr euch noch nicht kennt, könnt ihr mit einer kurzen Vorstellung einsteigen: Wie heißt du, warum nimmst du an dem Seminar teil, welchen Bezug hast du zum Thema Behinderung? 
  • Welche Information der Epoche in eurem Text waren besonders interessant?

Versucht außerdem in den Texten Hinweise zu finden, die euch bei der Beantwortung  folgender Fragen helfen:

  • Welche Faktoren spielten in der Zeit eine entscheidende Rolle dafür, ob und wie ein Mensch mit Behinderungen sein Leben gestalten konnte: Alter, finanzielle Situation, Geschlecht, Herkunft, Wohnort, Glaube/Religion, Familienstand, Zugang zu Bildung in der Familie oder Schule, Vorstellungen des Einzelnen, Art der Behinderung, sexuelle Orientierung, Aussehen? 
  • Welche dieser Faktoren waren möglicherweise hilfreich für die Menschen, welche erschwerten ihnen das Leben?
  • Was dachten zu der Zeit viele Menschen über Behinderungen und Krankheiten?
  • Welche Möglichkeiten hatten Menschen mit Behinderungen zu dieser Zeit, einen Beruf auszuüben oder eine Schule zu besuchen? Wie konnten sie Geld verdienen?

Phase 2: Präsentation und Diskussion der Ergebnisse in der Gesamtgruppe (ca. 80 Minuten).

Stellt euch eure Ergebnisse chronologisch von der Antike bis heute gegenseitig vor (ca. 10 Minuten pro Gruppe). Versucht Fragen, die andere Gruppen euch stellen, zu beantworten, auch wenn dazu im Text selbst nichts stand. Wenn ihr sie nicht beantworten könnt, diskutiert in der Gesamtgruppe, wie die Antwort aussehen könnte.

Tipps zur Weiterarbeit:

  • Ordnet auf einer Zeittafel die Ereignisse der Zeitleiste anderen geschichtlichen Ereignissen in dieser Zeit auf der Welt zu.
  • Recherchiert im Internet nach weiteren Menschen, die Behinderungen hatten und die in der jeweiligen Zeit lebten.
  • Schreibt die Wörter auf, die euch in den Texten auffallen: Welche Sprache wird verwendet und welche Bedeutung haben die Wörter, die in den Gesetzen für Behinderungen verwendet werden, für uns heute?