"Man sieht nur, was man weiß" - NS-Verfolgte im Alter

Arbeitsaufgabe 2


Karl D. äußert folgendes Problem, das ihn u. a. davon abhält, den Gedanken an ein Pflegeheim für sich selbst überhaupt zuzulassen:

"(...) Und sie hat viermal die Pflegedienste gewechselt. Einmal kam da jemand, ich selber habe ihn auch gesehen, kannst du dir das vorstellen, einer mit 'ner Glatze und total tätowiert, in Lederhose usw. Muss ja nicht, kann aber sein, dass hier jemand, der überhaupt nicht qualifiziert dafür ist, dann solch eine Aufgabe wahrnimmt bzw. nicht wahrnehmen kann. Und das wäre natürlich ideal, wenn man in solch einem Falle, wo man hilflos und pflegebedürftig ist, solch einen Kontrolleur dort an der Seite hätte. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das hab' ich leidvoll erfahren. Das blüht dir, wenn du hilflos bist, auch wieder in deinem Alter. (...)"

Diskussion, zunächst in Partnerarbeit, Ergebnisse in der Gesamtgruppe:

  • Welche Probleme hat Karl D. mit diesem Pfleger?
  • Was sind seine Erwartungen an das Äußere eines Pflegers oder einer Pflegerin?
  • Worauf basieren sie?
  • Sind sie berechtigt?